13. September 2025

Polizei löste Kölner Friedensdemo auf

Nachtrag zum 30.08.25

Laut Medien soll es auf der genannten Friedensdemo zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen sein. Ein Widerspruch in sich. Wer für Frieden eintritt kann nicht gleichzeitig Gewalt ausüben. Wenn dies jedoch als Begründung der Polizei für ein Einschreiten genannt wird, lohnt es sich die Verursacher genauer anzusehen. Und es stellt sich die Frage, in wessen Auftrag wurde das Handeln der Polizei provoziert. Im Namen der ihren Friedenswillen bekundenen sicher nicht.

Unser Staat bzw. unsere sogenannte Regierung sieht sich in einer sogenannten Liga der Willingen. Also in einer Front von kriegsbegeisterten Rüstungslobbyisten, welche gern den dritten Weltkrieg beginnen lassen würden um die entsprechenden Dividenden und Profite einzustreichen. Und natürlich um von dem vom Geldmengenwachstum verursachten wirtschaftlichen Niedergang abzulenken und die Gründe zu vertuschen. Also muss verhindert werden daß die Frieden wollenden Menschen sich zu einer einigen und starken Friedenbewegung über alle politischen Strömungen hinweg vereinen.

Man kann daher wohl von eingeschleusten Provokateuren und gezielt fehlgeleiteten“Freiwilligen“ ausgehen. Ein Erscheinungsbild, welches uns auch auf künftigen Friedendemos begegnen wird. Erinnert sei da noch einen früheren Provokateur von Strassenschlachten, welcher später deutscher Aussenminister wurde und den Bombenterror der NATO im damaligen Jugoslawien mit zu verantworten hatte.

Jenseit der Gewalt interessant ein Bericht eines Teilnehmers der Kölner Friedensdemo über den Umgang der Polizei mit den friedlich ihren Willen bekundenden Demoteilnehmern:

In Köln laufen traditionell auch Sozialisten und Kommunisten zum Teil mit roten Fahnen mit. Die Polizei ließ die Demonstranten nicht den ursprünglich angemeldeten Weg durch die Innenstadt gehen. Oft blieb der Zug lange stehen, einmal sogar (vom Teilnehmer geschätzte) 2 Stunden lang, für die Demonstranten nicht erkennbar warum. Entweder hatten die ursprünglichen Anmelder oder die Polizei die Demonstration für beendet erklärt, es erschallten Durchsagen, daß sie die Straße verlassen sollten. jedoch geschätzt ein Drittel wollte aber noch weiter demonstrieren.

Diese Demonstranten wurden durch die schwarz gekleideten Polizisten dann an das Rheinufer geleitet, wo sie etwa gegenüber der sogenannten Kranhäuser eingekesselt wurden. Sie mußten fast die ganze Nacht dort von schwarzgekleideten bewaffneten Polizisten umzingelt stehenbleiben.

Als es morgens bereits schwach dämmerte, wurden alle eingekesselten Demonstranten zu einer Polizeiwache getrieben, wo sie in einer großen Halle von Polizisten mit schwarzen Helmen bewacht wurden. Andere Polizisten mit roten Helmen liefen mit einer Art Klemmbretter herum, führten mit übermäßiger Brutalität und nach hinter den Rücken verdrehten Armen einzelne ab, prüften ihre Personalausweise und entließen sie nach und nach aus ihrer Gefangenschaft in der riesigen Halle.

Unsere Berichtsquelle wurde allerdings durchweg freundlich behandelt, sie war mit den unfreiwillig Eingekesselten aus Solidarität freiwillig mitgegangen und hatte dieses auch lautstark verkündet, außerdem betonte er, daß er ein Bürger sei.

Die Polizisten sprachen bei der Kontrolle seines Personalausweises seinen Namen falsch aus und vermuteten, er sei ein Pole oder stamme von Polen ab. Er wiederum vermutet, daß die Stadt Köln keine Soziallisten und Kommunisten mehr demonstrieren lassen will, wegen der Gefahr, es könnten sich unter ihnen Terroristen befinden.

Gegen 6 Uhr durfte unser Informant die große Halle, die laut ihm keine Sporthalle war verlassen. Von dort aus mußte er zu Fuß nach Hause laufen. Obwohl er selbst von den Polizisten gut und gewaltlos behandelt wurde, hat ihn das Erlebte sehr verstört, vor allen Dingen das übertriebene, brutale Armverdrehen bei den kurzzeitig festgenommenen Demonstranten, die sich alle friedlich verhielten.


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