Schon immer wurde die Umwelt durch die menschliche Siedlungs- und Wirtschaftsweise geschädigt, aber meist war die Natur in der Lage, sich zu regenerieren, sonst hätte die Menschheit bis jetzt nicht überleben können.

Heute geht die Schädigung aber bereits so weit, daß die Natur alleine dazu nicht mehr die Kraft hat. Der Mensch muß inzwischen selbst dafür sorgen, daß seine Umwelt im Gleichgewicht bleibt.

Das ist eine gewaltige Aufgabe, die aber bei den herrschenden ökonomischen und sozialen Krisen und Störungen nicht zu bewältigen ist. Dazu ist Freiwirtchaft erforderlich.

Wenn im Jahre 2030 der rheinische Braunkohlenbergbau eingestellt wird, hinterlässt im Städtedreieck Aachen – Köln – Mönchengladbach der Tagebau Garzweiler ein 430 Quadratkilometer großes Loch. Für die Rekultivierung soll jetzt ein Zweckverband gegründet werden. Es könnte eine Seenlandschaft entstehen mit landschaftlich reizvollen Uferzonen, die sowohl für die angrenzende und umgesiedelte Bevölkerung als auch für die bisher vertriebene Tierwelt ein angenehmer Lebensraum und für Fremde ein Urlaubsziel sein könnte.

Aber der herrschende Kapitalismus sät schon jetzt Zwietracht zwischen den Verantwortlichen – auf der einen Seite den betroffenen Kommununen und der anderen Seite dem Großunternehmen RWE als Betreiber des Tagebaues. Die Kommunen sind verschuldet und auf Geld vom RWE angewiesen, aber RWE ist eine Kapitalgesellschaft – und deren Kapital muß verzinst werden. Wie lange die EZB noch für niedrige Zinsen sorgen kann, weiß keiner. Freigeld wäre da die sicherere Lösung. Und für die anstehenden Grundstücksfragen mit ihren Bodenwert- und Bodenrentensteigerungen, die Enteignungen und Prozesse nach sich ziehen, wäre die Freilandreform die bessere Lösung.

Hans Kadereit, 7.12.2017


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